Manuela Seidler

Lehrerin für Alexander-Technik

Wikipedia beschreibt die Alexander-Technik wie folgt:

"Die Alexander-Technik ist eine pädagogische Methode und beschäftigt sich mit dem Erkennen und Ändern von Gewohnheiten, besonders von körperlichen Fehlhaltungen, die sich durch Verspannungen, Schmerzen oder Funktionseinschränkungen äußern.
Die Alexander-Technik bietet eine individualisierte Methode, um Fertigkeiten zur Selbsthilfe zu erlernen.
Ihre Prinzipien sollen dabei helfen, Gewohnheiten, die den Haltungstonus und die neuromuskuläre Koordination negativ beeinträchtigen, wahrzunehmen, zu verstehen und zu vermeiden." (Stand September 2016)

Um es mit meinen Worten auszudrücken:

" Über die Wahrnehmung der Sinne (hören, sehen, fühlen, schmecken) hat der Schüler die Möglichkeit das, was er in diesem Moment gerade tut, zu beobachten und zu erleben.
Die pädagogische Schulung durch den Alexander-Technik-Lehrer hilft dem Schüler gerade in stressbehafteten Situationen in der (Eigen)-Wahrnehmung zu bleiben und sich nicht durch Fokussieren an die Situation zu verlieren.
Sobald der Schüler in seiner (Eigen)-Wahrnehmung bleiben kann, fühlt er wie z.B. sein Arm angespannt ist, sich ein Gedanke im Kopf festsetzt oder wie eine Emotion durch seinen Körper zieht. 
Er nimmt also sowohl seine Bewegungs-, seine Gedanken-, als auch seine Emotionsmuster wahr.
Nimmt der Schüler seine Muster wahr, so hat er mit der Zeit und durch die Begleitung des Lehrers, die Möglichkeit das Muster zu stoppen. 
Wenn wir beim Beispiel des angespannten Arms bleiben, fühlt der Schüler die Anspannung, stoppt in Gedanken den Prozess der Anspannung und gibt sich eine neue Ausrichtung wie z.B. "Ich erlaube mir, dass sich die Muskulatur in meinem Arm lösen und längen darf."
Über die Zeit wird der Schüler immer schneller und effektiver erleben, wann und wie die Gewohnheit greift und kann den Prozess in eine neue effektivere und harmonischere Gewohnheit umlenken.